Ukraine

„Zwischen den Karpaten und dem Schwarzen Meer"

Zwar hört man zurzeit keine angenehmen Dinge über die Ukraine, aber der eigentliche Konfliktherd war weit von meinem Reiseziel entfernt. Ich wollte die Westukraine bereisen und begann in Lemberg, dem heutigen L'viv.

Nach nicht einmal zwei Stunden war ich schon dort. Vom Gefühl her war ich immer der Meinung, dass die Ukraine viel weiter östlich liegt. Dem ist aber nicht so.

Bei strahlendem Sonnenschein landete ich am neuen Flughafen der Hauptstadt Galiziens.

Die Stadt selber hat sich noch das Flair der alten Donaumonarchie erhalten. Schöne Prachtbauten, wunderbare Hinterhöfe und eine sehr gute Küche unterstrichen meinen ersten Eindruck.

Kommt man etwas weiter ins Land hinein in Richtung der Karpaten, dann ist die Landwirtschaft noch nicht so technisiert wie bei uns. Man sieht des Öfteren noch Bauern, wie sie mit ihren Ackergäulen die Felder bestellen. In den Dörfern läuft das Vieh und auch Federvieh noch frei herum. Für Liebhaber dieser Idylle ein wunderbarer Anblick. Die Menschen sind freundlich und interessiert.

Aber die Ukraine hat auch ihre sehr modernen Seiten.

Kiew, die Hauptstadt, ist eine moderne Großstadt mit allen Facetten, die so eine Kapitale ausmacht. Und Odessa am Schwarzen Meer, die andere Großstadt, zeigt gern seine kulturelle Vergangenheit, ist stolz auf seine berühmten Persönlichkeiten und ist der kulturelle Mittelpunkt des Landes, was Musik, Literatur und Malerei betrifft.

Es war auf jeden Fall eine interessante Reise, die mir wieder ein weiteres Stück Europa näher gebracht hat.

 

 

September 2017, J. R.