Marokko

„Auf den Spuren der Mayas quer durch Zentralamerika"

Diesmal sollte mich eine weitere Reise auf die Spuren der Mayas führen. Ausgangspunkt war wiederum, wie bereits vor zwei Jahren, Guatemala-City. Als Einstimmung besuchten wir das Popol-Vuh-Museum in der größten Hauptstadt Mittelamerikas nach Mexiko-City.

Dann ging es in Richtung Küste und hinüber nach El Salvador zum Pompeji Zentralamerikas nach Joya de Cerén. Durch Zufall wurde diese Maya-Anlage entdeckt, die ebenfalls wie Pompeji, durch einen Vulkanausbruch verschüttet wurde.

Von El Salvador nahmen wir Kurs auf Honduras zur berühmten Maya-Stätte Copán. Hier begegnet man auf relativ kleiner Fläche einer Vielzahl von Maya-Hinterlassenschaften wie Tempeln, Ballspielplätzen, Stelen und Treppen, die von der reichen und filigranen Kunst der Mayas künden.

Wieder zurück, ging es nach Guatemala, um bald danach die Grenze zu Belize, dem Karibik-Staat Zentralamerikas, zu überschreiten, in dem Englisch gesprochen wird.

Nach dem kurzen Intermezzo in Belize ging es wieder zurück nach Guatemala, in die Urwaldprovinz Petén, in dem die meisten Maya-Stätten liegen.

Trotz Quiriguá, Yaxhá und Aquateca, Tikal ist einfach die Königin unter den guatemaltekischen Maya-Städten. Auch dieses Mal faszinierte mich diese antike Stadt, die mal mehr als 200.000 Bewohner gehabt haben soll.

Trotz der vielen Besucher wirkt Tikal nicht überlaufen. In der weitläufigen Anlage verlaufen sich die Besucher und man kann in aller Ruhe die Maya-Stätte auf sich wirken lassen. Man muss zwar immer mit einem heftigen Regenschauer rechnen, der aber schnell wieder sein Ende findet.

Die Mayas waren schon ein besonderes Volk und seine Nachkommen ziehen mich noch heute in ihren Bann, als ich so durch die verschiedenen Märkte in Chichicastenango, Almolonga oder San Francisco El Alto schlenderte. Sie sind keine aufdringlichen Menschen, eher scheu, aber liebenswert.

Den Hochlandkaffee, der an den Hängen der Vulkane gedeiht, die den Atitlán-See umgeben, sollte man sich, wenn man die Möglichkeit hat, nicht entgehen lassen. Und die alte Hauptstadt Antigua Guatemala, die wieder wunderbar aufgebaut worden ist, bildete den krönenden Abschluss dieser sehr interessanten Reise.

 

 

November 2017, J. R.