Namibia

"Afrika auf vielfältige Weise"

Wer nach Namibia reist, um dieses Land etwas näher kennenzulernen, bekommt fast alles geboten was man sich unter Afrika vorstellt und noch ein bisschen mehr. Ob Sonne, Meer, Kultur, Geschichte, Landschaft oder die vielfältige Tierwelt; es ist für jeden etwas dabei. Am besten man nimmt das Gesamtpaket und hat von allem reichlich.

Gleich bei der Ankunft am kleinen Windhuker Flugplatz wehte mir der heiße Wüstenwind ins Gesicht. Frieren brauchte ich hier also schon mal nicht.

Wer holprige Straßen in Namibia sucht, der muss schon etwas suchen, denn das Straßennetz ist hier sehr gut ausgebaut. Auf meinem Weg nach Süden durch die Kalahari bekam ich bald die ersten Tiere zu Gesicht. Es waren Streifengnus, Strauße und die wunderschönen Oryxantilopen. Man trifft auch immer wieder auf deutsche Spuren, wie bei der alten Diamantenstadt Kolmanskuppe oder in Lüderitz. Straßennamen, Ortsschilder oder auch Familiennamen zeugen heute noch etwas von vergangener deutscher Kolonialzeit und Swakopmund ist eine „deutsche“ Vorzeigestadt par excellence. Namibia ist auch ein überaus sauberes Land.

Die Sanddünen der Sossus-Senke sind einmalig auf diesem Erdball. Im Etoscha-Park bot die Tierwelt ein Highlight nach dem anderen. Neben größeren Zebra-, Gnu- und verschiedenen Antilopenherden, kam es immer wieder zu besonderen Begegnungen mit großen Elefantenbullen, aber auch kleineren Elefantenherden. Ein Spitzmaulnashorn war mein persönliches Highlight, wobei der König der Tiere, der durch seine Farbgebung gut getarnt, aber trotzdem ganz offen und majestätisch in der Graslandschaft ruhte, schon für einen gewissen Nervenkitzel bei mir sorgte. Aber auch die kleinen Tiere und die Vögel gehören unbedingt zu diesem Gesamtbild. Gerade sie hinterließen, wie der Siedlerwebervogel mit seinen riesigen Nestern, einen unbeschreiblichen Eindruck bei mir. Die Vielfalt und die Anzahl der Fauna macht Namibia zu etwas ganz Besonderem.

Auf dieser Rundreise kam ich zu vielen Lodges. Sie boten ausnahmslos höchsten Standard und Komfort. Das Essen war ausgesprochen gut und von hoher Qualität. Man möchte es kaum glauben, dass Kudu, Oryx, Gnu, Elen, Springbock, Strauß und Co. auch auf dem Teller so viel kulinarische Freude bereiten können wie in freier Wildbahn.

Die Freundlichkeit der Namibier ist ansteckend und wer das Glück hat, Kurt Schlenther von STUDIOSUS als Reiseleiter zu erleben, wird diese Reise keinesfalls vergessen.

 

November 2014, J. R.